Gute Architektur hat viele Gesichter. Sie kann klassisch, futuristisch, harmonisch und dissonant sein. Denn heutzutage ist vieles möglich. Demzufolge gibt es auch leicht verrückte Gebäude.
Wohnen wie die Hobbits
Der Schweizer Architekt Peter Vetsch ist führend darin, Erdhausbauten zu entwerfen. Im Gegensatz zu traditionellen Wohnhäusern wirken diese richtig übersinnlich. Über vierzig Erdhäuser sind bis dato entstanden und jedes ist einzigartig. Typisch für den Bau sind die sphärischen Formen. Bei dieser Bauart wirkt die Erde als wärmende Decke.
Betrunkenes Haus in Sopot
Das Betrunkene Haus, auch das Schiefe Haus genannt, steht in der Fußgängerzone von Sopot nahe der Danziger Bucht. Es ist ein beliebter Anziehungspunkt für viele Urlauber. Die Zeichnungen stammen von den polnischen Architekten Szotyński und Zaleski. Aufgrund der fließenden Formen, die geschickt auseinandergezogen und zusammengequetscht sind, mutet das Gebäude an wie eine zerdrückte Bierdose. Oder man könnte sagen — märchenhaft und lebendig.
Grüne Zitadelle Magdeburg
Spricht man von skurrilen Bauten, darf man den fantasievollen Architekten Friedensreich Hundertwasser nicht vergessen. Auch er setzte Maßstäbe, wenn es Azente in der Architektur geht. Viele seiner Häuser sind Publikumsmagnete. Die Grüne Zitadelle, sein letztes Projekt, setzt leuchtende Kontraste und zieht als Sehenswürdigkeit viele Besucher nach Magdeburg. Die goldenen Kugeltürme auf dem Dach sind schon von fern zu sehen.